Die Zeit rund um die Weihnachtsfeiertage ist in der Regel geprägt von reichlich Festtagsgenüssen. Zu Braten und Klößen, Lebkuchen und Plätzchen kommen Familien zusammen, um anschließend beispielsweise bei Weihnachtsfilmen oder Gesellschaftsspielen das üppige Mahl zu verdauen. Doch so manchen zieht es auch nach draußen. Darum hier ein paar Ideen, wie man die Zeit zwischen den Jahren in Franken am schönsten aktiv verbringt.
Die Wanderstiefel schnüren
Der klassische Verdauungsspaziergang ist die eine, die Winterwanderung eine andere Möglichkeit, sich rund um die Feiertage an der frischen Luft zu bewegen. Franken ist voller schöner, ausgewiesener Wanderstrecken und so manche davon sind sogar spezielle Winterwanderwege. Diese eigenen sich besonders bei Schnee, denn die Wege werden bei winterlichen Wetterverhältnissen regelmäßig gewalzt. Wo es diese Winterwanderwege gibt, weiß die zuständige Tourist-Information. Ebenso, wo man auch ohne Schnee gut wandern kann. Und die Auswahl an möglichen Strecken ist groß, denn durch Franken führen zahlreiche wunderbare Wege mit einer Gesamtlänge von rund 40.000 Kilometern. Über 50 dieser Wege tragen sogar die Auszeichnung „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" oder „Premiumwanderweg". Sie führen durch Mittelgebirge, weite Wälder, Flusstäler, sehenswerte Ortschaften oder - wie in der Fränkischen Schweiz - sogar an beeindruckenden Höhlen vorbei. Bei einer Führung durch die Teufelshöhle in Pottenstein beispielsweise kann man nicht nur riesige Tropfsteingebilde bestaunen, sondern auch Fledermäuse beobachten.
Aktiv bei Schnee und Eis
Im Falle von weißen Weihnachten sind die Möglichkeiten der sportlichen Betätigung an der frischen Luft besonders groß, schließlich lässt sich die fränkische Landschaft vom Fichtelgebirge bis in die Rhön wunderbar auf Skiern, Snowboard und Schneeschuhen erkunden. Erfahrene Wintersportler kommen mit den eigenen Wintersportgeräten angereist, wer jedoch mal etwas Neues ausprobieren will, erhält entsprechende Leihgeräte oft bei Skischulen und anderen Veranstaltern vor Ort und gleich dazu den passenden Unterricht. Für jüngere Schneebegeisterte und weniger Ambitionierte empfiehlt sich der Besuch einer Rodelbahn. Auf dem Schlitten kann man ganz ohne viel Können einige spaßige Stunden verbringen. Am Ochsenkopf in Bischofsgrün gibt es sogar eine Allwetterrodelbahn. Ebenso viel Spaß verspricht das Eislaufen - zahlreiche fränkische Städte wie zum Beispiel Erlangen, Fürth oder Nürnberg lassen ausgewählte Wasserflächen bei langanhaltenden Minusgraden auf ihre Festigkeit hin überprüfen und geben diese fürs Schlittschuhfahren frei. Auch Eisstockschießen ist mancherorts möglich.
Wintersportberichte beachten
Ob man auf der Suche nach schönen Pisten für flotte Abfahrten, abwechslungsreichen Strecken für den Skilanglauf oder die Schneeschuhtour ist oder gar einmal die neue Trendsportart Snowkiten - Ski- oder Snowboard fahren mit Unterstützung eines Lenkdrachens - ausprobieren will, in Franken kann man diese Wünsche in die Tat umsetzen, ganz ohne lange Anfahrt. In den Wintersportgebieten der Region wird in täglich erscheinenden Wintersportberichten über die aktuellen Witterungsverhältnisse und Öffnungszeiten informiert.
In luftigen Höhen
Es gibt aber noch zahlreiche Outdoor-Aktivitäten, weitere die sich auch ohne weiße Winterpracht bestens für die Zeit nach Weihnachten eignen: zum Beispiel der Besuch eines Baumwipfelpfades wie dem im Steigerwald. Auf einem langen Holzsteg in luftigen Höhen eröffnen sich dem Besucher völlig neue Perspektiven auf den Wald und seine Besucher. Gleichzeitig lernt man einiges über den interessanten Lebensraum und seine nachhaltige Nutzung.
Städtetrip mit Extras
Ebenfalls bietet sich ein Städtetrip an. Bei einem Stadtbummel lassen sich nicht nur die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sondern auch viele kleine und größere Geschäfte besuchen, die es in dieser Form bei sich selbst zuhause vielleicht nicht gibt. Gleichzeitig kann man diesen Ausflug auch mit weiteren Aktivitäten verbinden und zum Beispiel essen gehen. Dabei lässt sich je nach Geschmack auch mal etwas Besonderes ausprobieren, wie ein Besuch in einem vegetarischen oder veganen Restaurant für den überzeugten Fleischesser, dem der Weihnachtsbraten noch schwer im Magen liegt. Auch Billard, Bowling oder Kegeln wird vielerorts angeboten und rundet eine entspannte nachweihnachtliche Shoppingtour wunderbar ab. Oder auch der Besuch bei einer der zahlreichen Kulturveranstaltungen, die während der Corona-Pandemie viel zu kurz gekommen sind. Wann waren Sie das letzte Mal im Theater oder auf einem Konzert? Im Kino oder Zirkus? Bei dem Auftritt eines Comedians oder was immer gefällt? Nun lässt sich ein Teil der verpassten Veranstaltungen bestens nachholen.
Erholung in der Therme
Für optimale Entspannung sorgt der Besuch einer der vielen fränkischen Thermen von der Obermain Therme in Bad Staffelstein über die Franken Therme Natur in Bad Rodach bis zur Kisssalis Therme in Bad Kissingen, um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.
Action für die Jüngsten
Die Jüngsten wiederum kommen in Freizeitparks wie dem Erlebnispark Schloss Thurn in Heroldsbach, dem Freizeit-Land Geiselwind oder dem Märchenwald Sambachshof voll auf ihre Kosten. Bei schlechtem Wetter bieten Indoor-Spielplätze, wie es sie unter anderem in Dittelbrunn, Lichtenfels, Würzburg, Nürnberg und Lauf an der Pegnitz gibt, das passende Umfeld für den ungetrübten Spielespaß.
Tierische Erlebnisse
Last but not least sei auch noch an die kleinen und großen Tierliebhaber gedacht: Bei einem Besuch im Zoo oder Wildpark - beispielsweise in Schweinfurt, Tambach bei Coburg oder in Eggloffstein - lassen sich Wildtiere aus der Nähe beobachten. Die meisten dieser Einrichtungen haben auch ein Streichelgehege. Wer noch engeren Kontakt zu vierbeinigen Gefährten haben möchte, bucht eine geführte Lama- oder Alpakawanderung oder verbringt bei einem fränkischen Musher Zeit mit Huskys.
Egal, auf welche Aktivität die Entscheidung fällt, Franken hat für jeden Geschmack etwas zu bieten! Jessica Rohrbach