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Vorbeugung: BEWEGUNGSSCHMERZEN jetzt lindern

Gelenke, Muskeln und Co. gesund halten: Mehr Bewegung durch Sport, verschiedene Wirkstoffe, auch pflanzlich, Wärme- und Kälteanwendungen

25.05.2023
Wenn Schmerzen die Freude an der Bewegung ausbremsen, sind effektive Abhilfe und fachkundiger Rat gefragt. Foto: DJD/Linda/Getty Images/Photodjo
Wenn Schmerzen die Freude an der Bewegung ausbremsen, sind effektive Abhilfe und fachkundiger Rat gefragt. Foto: DJD/Linda/Getty Images/Photodjo

Alles neu macht der Frühling: Mit der warmen Jahreszeit starten die meisten Menschen wieder mit neuem Schwung in den Tag und haben vermehrt Lust auf Aktivitäten an der frischen Luft. Da können sich beim Wandern, Joggen oder Radeln oftmals die Gelenke schmerzhaft bemerkbar machen. Tatsächlich zählt Arthrose laut Robert Koch-Institut zu den häufigsten Gelenkerkrankungen - rund 18 Prozent der Erwachsenen sind betroffen, Tendenz mit dem Alter steigend. Darüber hinaus kann es durch mehr Bewegung auch leichter zu Verletzungen kommen. Experten gehen von etwa zwei Millionen Sportverletzungen jährlich aus. Doch mit den richtigen Maßnahmen bleibt der Spaß an Bewegung nicht auf der Strecke. Dr. Burkhard Eisend, Inhaber einer Apotheke rät: ,,Zunächst einmal sollte man es behutsam angehen lassen, Schmerzgrenzen nicht überschreiten und den Körper langsam an die Belastung heranführen."

Vorbeugende Maßnahmen bei Gelenkschmerzen

Dehnen, recken, strecken: Der Körper sollte langsam an ungewohnte Belastungen herangeführt werden. Foto: DJD/Linda/Getty Images/kalig
Dehnen, recken, strecken: Der Körper sollte langsam an ungewohnte Belastungen herangeführt werden. Foto: DJD/Linda/Getty Images/kalig

Für alle, die sich jetzt wieder vermehrt aufs Fahrrad schwingen, wandern oder joggen möchten, sind zudem oft vorbeugende Strategien sinnvoll. Bei chronischen Gelenkerkrankungen können Wirkstoffe wie Kollagen-Peptide, Glucosamin und Chondroitin den Knorpel stabilisieren", erklärt der Experte. Auch pflanzliche Präparate, beispielsweise mit Teufelskralle, Weihrauch oder Hagebuttenpulver seien empfehlenswert und könnten Entzündungsprozesse im Gelenk reduzieren. Am besten lässt man sich hierzu fachgerecht beraten, bei einer Apotheke in Wohnortnähe. Im Falle eines Sturzes, einer Verstauchung oder Prellung ist akutes Handeln gefragt. Man sollte auf jeden Fall eine Pause einlegen, gegebenenfalls kühlen und die betroffene Stelle hochlagern. Schmerzen - auch durch Überlastungen - begegnet man im Regelfall effektiv mit herkömmlichen Mitteln wie Ibuprofen, Diclofenac oder Aspirin. Die Tabletten sollten jedoch nicht länger als vier Tage eingenommen werden, da sie den Magen belasten", so Eisend. Eine Alternative sind schmerzlindernde Salben. Der Apotheker empfiehlt, diese gründlich einzumassieren, damit sie die Hautbarriere passieren können.

Verspannungen lösen, Schwellungen reduzieren

Viele Beschwerden lassen sich auch mit Wärme- oder Kälteanwendungen lindern. Bei Verspannungen etwa im Rücken, Nacken oder in den Schultern durch einseitige Belastungen oder ungewohnte Bewegungsabläufe hat sich Wärme bewährt. Eisend rät allerdings von Salben, die nur die Hautoberfläche erhitzen, eher ab und bevorzugt Wärmekissen oder spezielle Auflagen, die echte Tiefenwärme spenden. Gegen Prellungen oder Schwellungen sind hingegen kühlende Cremes oder Coldpacks das Mittel der Wahl. djd

KNACKPUNKT KNIE

Bei Gartenarbeit, Sport oder Treppensteigen - viele Menschen klagen über Schmerzen im Knie. Beim Arzt gerät dann oft das Kniegelenk in den Fokus. Als Ursache werden der Meniskus, ein Fehlwachstum der Kniescheibe, Gelenkverschleiß, X- oder Q-Beine ermittelt. Dabei kann das Gelenk selbst nicht schmerzen - das Gefühl entsteht meist am Ursprung der Bewegung, also im Fuß, im Becken und in der Lendenwirbelsäule. Läuft die Bewegung schon dort fehlerhaft ab, macht sich das über Schmerzen im Knie bemerkbar - begünstigt durch unseren bewegungsarmen Alltag. Deshalb sollten Kniepatienten vor einer OP alle Möglichkeiten anderer Ursachen vollumfänglich abgeklärt haben. red