Es ist nicht nur Wellness-Urlaub, sondern auch die nötige Erholungszeit für den Körper: Immer mehr Wellness-Gäste suchen die Möglichkeit, nach Fasten und Detox in Franken zu entspannen. Wir haben für Sie zusammengetragen, was sich hinter dieser Form des Wellness verbirgt, wie sie dem Menschen hilft und wie man sich während einer Fastenkur unterstützen kann. In den sozialen Medien und im allgemeinen Beauty-Bereich kommt man nicht mehr um das Wort „Detox“ herum. Es ist ein Hype, der verspricht, den Körper von „Schlacken zu befreien und zu entgiften“. Influencerinnen verkaufen teure Shakes an ihre Fans und knüpfen daran ein leeres Versprechen. Wissenschaftler warnen davor, diesem Hype zu folgen, da der Körper sich auch von selbst entgiften kann. Fernab der grellen Werbewelt gibt es eine andere Form der Detox- und Fastenkur. Mit einfachen Rezepten sowie Ruhe und Zeit für sich selbst bietet man seinem Körper eine Auszeit und Ruhephase. In Franken gibt es viele Kur-Hotels, die Fasten- und Detox-Urlaube anbieten. Dort kann man sich aus dem Alltagsstress ausklinken und eine wohltuende Form des Fastens und des Detox kennenlernen, entweder mit professioneller ärztlicher Begleitung oder alleine.
Was steckt hinter Fasten und Entgiftung?
Oft wird von Fasten und Detox gesprochen, als wären es dasselbe, doch es handelt sich um zwei unterschiedliche Praktiken, die einander unterstützen können.
Beim Heilfasten verzichtet man für eine bestimmte Zeit auf Lebensmittel oder Nahrungszufuhr, um dem Körper eine Ruhezeit zu gönnen, die Fettverbrennung zu unterstützen und die Verdauung zu fördern. Beispiele dafür sind unter anderem das Intervallfasten, bei dem man 16 Stunden am Tag nichts isst, idealerweise also eine Mahlzeit wie das Frühstück auslässt.
Eine Detox-Kur kann das Heilfasten mit Obst- und Gemüsesäften unterstützen. Im Grunde verzichtet man bei einer Detox-Kur einige Tage auf feste Nahrung und ersetzt sie durch spezielle Smoothies und Säfte. Der Gedanke dahinter ist, das körpereigene Entgiftungssystem zu unterstützen. Eine geleitete Detox-Kur verspricht, dass man sich anschließend frischer, vitaler und besser fühlt. Wer eine professionelle Fasten- und Detox-Kur erleben möchte, abseits der angeblichen Detox-Welt aus der Werbung, ist in Franken gut aufgehoben. In der Region gibt es zahlreiche Wellness-Hotels, die neben ihrem Verwöhnprogramm auch Seminare und Kuren zu diesen Themen anbieten. Man kann auf eigene Faust fasten und eine Detox-Kur machen oder sich während der Kur professionell von Ärzten begleiten lassen.
Welche Formen des Fastens gibt es?
Inzwischen gibt es zahlreiche Arten des Fastens. Im Grunde geht es dabei um Verzicht, und viele Arten ähneln sich in ihrer Basis, haben jedoch unterschiedliche Rezepte.
Das Buchinger-Fasten ist eine beliebte Methode des Fastens und der Entgiftung. Es gibt verschiedene Varianten, aber im Allgemeinen beginnt das Fasten mit einem Entlastungstag, gefolgt von einer Darmentleerung. Fastens besteht die Ernährung aus Tee, Gemüsebrühe, Obstsäften und Wasser. Nach dem Fastenbrechen folgen Aufbautage, bei denen der Körper langsam an feste Nahrung gewöhnt wird. Neben dem Buchinger-Fasten gibt es auch andere Optionen wie Rohsäftefasten (drei- bis fünfmal täglich ein Glas frisch gepresster Obst- oder Gemüsesaft), Molkefasten (einen Liter Molke über den Tag verteilt, dazu Kräutertees und Obstsäfte), Schleimfasten (dünner Hafer-, Reis- oder Buchweizenschleim) und die Mayr-Methode (besonders zubereitete Brötchen, die langsam gekaut und eingespeichelt werden, kombiniert mit viel Trinken und täglicher Abführung durch Glaubersalz). Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Zutaten, aber sie alle tragen dazu bei, den Körper zu entgiften und das Wohlbefinden zu verbessern. Neben diesen traditionellen Fastenformen gibt es auch das Intervallfasten, das inzwischen zu einer der beliebtesten Fastenarten geworden ist. Dabei kann man zwischen einer täglichen Essenspause oder festen Fastentagen wählen. Bei der 5:2-Methode isst die fastende Person an fünf Tagen wie gewohnt und fastet an zwei Tagen. Bei der 16:8-Methode Während des fastet die Person über Nacht 16 Stunden und kann innerhalb eines Zeitfensters von acht Stunden essen.
Vorteile des Fastens und der Entgiftung
Eine ärztlich geführte Entgiftungs- und Fasten-Kur kann dazu dienen, das negative Essverhalten zu überdenken und zu ändern. Darüber hinaus begrüßen zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler die Tatsache, dass während einer Kur vermehrt Obst und Gemüse konsumiert werden, wenn auch in Form von Säften. Eine Fasten- und Detox-Kur soll auch gegen chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Fettleibigkeit wirken. Sie hilft auch gegen eine Fettleber. Einige Forschende sprechen sogar von Prozessen, die in den Zellen angestoßen werden einem sogenannten „Anti-Aging-Effekt“. Außerdem ist das Heilfasten die schnellste und sicherste Methode, um ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden.
Eine umfangreiche Studie mit etwa 1500 Teilnehmenden zeigt, dass eine Fastenkur nicht nur die Blutwerte verbessern kann, sondern auch das emotionale und körperliche Wohlbefinden gesunder Menschen steigert. Überraschend ist dies nicht: Während der Kur wird neben der Ernährung auch auf einen ruhigen Alltag mit angenehmen Aktivitäten und leichter körperlicher Bewegung geachtet. Vor allem in fränkischen Kur-Hotels wird auf das Wohlbefinden der Gäste geachtet.
Unterstützende Maßnahmen und Aktivitäten
Leistungssport ist während einer Fastenkur ungeeignet, da man auf kräftigendes Essen verzichten muss. Es gibt viele Aktivitäten und sanfte Sportarten, die dabei helfen, sich von Versuchungen abzulenken und die positive Wirkung des Fastens zu unterstützen. Bewegung in der Natur entspannt und tut einfach gut. Auch Entspannungsübungen wie Yoga und Pilates bieten passende Übungen, die das Fasten unterstützen. Eine Meditation zwischendurch hilft beim Entspannen und Zur-Ruhe-kommen. Schwimmen ist ebenfalls eine angenehme Sportart, die insbesondere während einer Fastenkur den Körper unterstützt.
In Franken gibt es viele Kur-Hotels, die sich inmitten der malerischen Natur befinden. Den Gästen bietet es sich an, vor die Tür zu gehen und bereits in der Idylle der Felder und Wälder spazieren zu gehen. Lukas Pitule
